Da habe ich bislang wohl immer Glück gehabt. Meistens passen mir die vorletzten Löcher am besten, wenn die Sandalen barfuß locker sitzen sollen. Ausnahmen sind Mayari mit dem letzten und Gizeh mit dem erstem Loch (beide Birkoflor). Mit dicken Socken müssen auch Milano ins letzte Loch.
Den Fesselriemen der Yara habe ich immer gern etwas stramm (sonst fesselt er ja nicht ) und gehe daher ins vorletzte Loch. Leider trage ich die nicht allzu häufig, aber würde ich es tun, hätte sich das Leder vielleicht schon stärker gedehnt und könnte noch ein Loch weiter nach innen gehen.
Welche Definition von erstem und letztem Loch ist eigentlich die richtige? Nach meinem Verständnis sind die innersten Löcher die ersten und äußeren die letzten.
17.03.2023, 08:21 (This post was last modified: 17.03.2023, 08:25 by Birkibärchen.)
Ich hatte vor 20 Jahren schon Unterschiede in der Riemenlänge bei Milano festgestellt. Beide waren aus Nubukleder. Damals gab es noch das schöne braune Nubukleder "Kakao". Leider saßen hier die Riemen sehr locker. Der Vordere im letzten Loch und dem Ristriemen musste ich irgendwann sogar noch ein weiteres Loch verpassen, das 5. Loch war nicht mehr eng genug.
Die Milanos in schwarzen Nubukleder brauchte ich nur im 2. Loch bei beiden Riemen tragen. Ich habe allerdings auch keinen sehr hohen Spann.
Bei Mayari in Birkoflor habe ich trotzdem das Problem, dass eine Sandale sogar im 1. Loch sogar schon zu eng war. Da frag ich mich wirklich, wie niedrig muß der Spann sein, damit die Riemen auch im letzten Loch passen? Oder liegt das daran, dass Mayari mal nur für zarte Frauenfüße konzipiert wurde? Aber selbst Frauen dürften kaum einen so flachen Spann haben.
Mittlerweile passen die Mayari perfekt, auch Birkoflor gibt noch etwas nach mit der Zeit.
ähnlich Erfahrungen, wie Ihr sie schildert habe ich auch gemacht: Besonders deutlich wird das bei meinen neuen Milano in Habana 44 N. Dort sind die Riemen im weitesten Loch gerade so passend und ich finde jetzt keinen besonders breiten Fuß zu haben. Wie sollen denn Träger mit hohem Spann etc. mit der verkürzten Riemenlänge klar kommen? Ist mir echt unverständlich, warum Birkenstock hier so verfährt... die Vermutung von Kosteneinsparungen können zutreffen und sind ein Zeichen, das Birkenstock beginnt, seine alten Werte und Qualitäten zu verlieren.
Anbei zwei Bilder, die die Abweichung der Riemenlänge darstellen. Bei den alten in dunkelbraun habe ich das Lineal versehentlich weiter oben angesetzt, so dass ich mind. 0,5 cm dazuzählen muss:
- Alte Milano in dunkelbraun (noch aus alter Produktion mit gelben Schriftzug im Fußbett, Alter ca. 15-20 Jahre). Riemenlänge 21,5 cm, letztes Loch bei 18,3 cm
- Neues Modell, vor 2 Monaten gekauft in Habana Leder. Riemenlänge 19,8 cm, letztes Loch bei 16, 3 cm.
Der Unterschied im letzten Loch im Ristriemen beträgt also satte 2 cm!
Schuhe, Größen, Passform, immer der gleiche Ärger. 2 cm kürzere Riemen sind eine Menge. Für alle, die nun auch messen möchten:
Ich lege das Massband so, dass es parellel zu den Löchern liegt. Dann sind vom Gummi der Sohle an bis zum Ende des Riemens 19cm und das letzte Loch bei 15,5 cm. Das sind Milano Habana ca 12 Jahre alt in der Größe 43S.
Zum Thema Werte gäbe es dennoch eine Menge zu sagen.